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Zukunftsfähiger Wohlstand

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Der Beitrag der ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft zu Lebensqualität und nachhaltiger Entwicklung

Dieses Buch befasst sich damit, wie ein zukunftsfähiges Wohlstandskonzept aussehen kann, das den weltweiten sozialen und ökologischen Herausforderungen begegnet.

Ausgehend von der These, dass kleine und mittlere Unternehmen einen erheblichen Beitrag zu Lebensqualität und nachhaltiger Entwicklung auf der regionalen Ebene leisten können, untersucht das interdisziplinäre Forschungsteam die gesellschaftlichen Leistungen eines Wirtschaftszweigs, der eine Pionierrolle einnimmt: Betriebe der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von ökologisch erzeugten Lebensmitteln. Dabei werden insbesondere bisher ungenügend wahrgenommene gesellschaftliche Leistungen dieser Unternehmen, wie die Vermittlung von Wissen und Erfahrung und das Engagement in regionalen Netzwerken und Vereinen analysiert. Unter Berücksichtigung des regionalen und institutionellen Kontexts und der Erkenntnisse über Kundenbedürfnisse formulieren die Wissenschaftler(innen) Strategieempfehlungen, wie die Rolle der Bio-Lebensmittelwirtschaft für nachhaltige Regionalentwicklung gestärkt werden kann. Die Untersuchungen und Schlussfolgerungen beziehen sich vor allem auf die Region Berlin-Brandenburg - ein Untersuchungsgebiet, das wegen des Kontrasts eines dynamischen Ballungsraums mit vielfältiger Kundenstruktur und den Herausforderungen peripherer ländlicher Gebiete äußerst interessant ist.

Bei dem Projekt „Regionaler Wohlstand neu betrachtet" handelt es sich um inter- und transdisziplinäre Forschung, die im Rahmen des Sozialökologischen Forschungsprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) verwirklicht wurde. Kennzeichen dieses Forschungstyps ist der kontinuierliche Einbezug von Akteuren aus der Praxis - in diesem Fall der Bio-Lebensmittelwirtschaft, den Verbänden und der Politik. Resultat des Projekts sind somit nicht nur innovative wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse, sondern auch die Erprobung von Instrumenten, mit denen die Ergebnisse zeitnah an die Praxis vermittelt und in laufende Prozesse eingespeist werden konnten.

Martina Schäfer ist Juniorprofessorin am Institut für Soziologie der Technischen Universität Berlin und Leiterin der Nachwuchsgruppe „Regionaler Wohlstand neu betrachtet" am Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der TU Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind nachhaltige Regionalentwicklung, nachhaltiger Konsum, nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung und Nachhaltigkeitsindikatoren.

Quelle: Metropolis-Verlag für Ökonomie, Gesellschaft und Politik
(www.metropolis-verlag.de)

Martina Schäfer (2007), Zukunftsfähiger Wohlstand. Der Beitrag der ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft zu Lebensqualität und nachhaltiger Entwicklung, Metropolis-Verlag, Marburg , 270 Seiten.